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Karate Prüfungen in den Ferien
Namiki Sensei in Berlin

Das gab es noch nie in der Geschichte des SV Woltersdorf: Erstmals war ein international hoch anerkannter japanischer Karatemeister zu Gast und unterrichtete die Karateka unseres Sportvereins.
Namiki Sensei ist Träger des 9. Dan (von 10 möglichen) und selbst ein außergewöhnlicher Karateka. Seit vielen Jahren tourt er als Lehrer durch die Welt, um Shotokan Karate zu verbreiten und bei seinen Meister-Schülern zu perfektionieren.

Am vergangenen Mittwoch betrat der 67-Jährige Japaner das Woltersdorfer Dojo, die Trainingshalle der SVW-Karateka im Sport- und Freizeitpark an den Fuchsbergen. Gemeinsam mit seinem 1. Assistenten, Furusho Shigeo, leitete er zwei intensive Trainingsstunden und brachte alle zum Schwitzen – nicht nur durch das unermüdliche Wiederholen der gezeigten Kampftechniken. Viele der SVW-Karateka sind es nicht gewöhnt, in englischer Sprache unterrichtet zu werden, da bedurfte es doppelter Aufmerksamkeit, um die Tricks und Techniken des japanischen Lehrers zu begreifen.

Freundlich lächelnd, aber mit eindringlich leiser Stimme erklärte er Besonderheiten einiger Angriffs- und Verteidigungstechniken, zeigte Feinheiten verschiedener Techniken, Kniffe mit großer Wirkungsmöglichkeit und mögliche Fallen, in die der Gegner tappen soll. Bei den Partnerübungen gab er klare, laute Kommandos und korrigierte immer wieder Armhaltungen und Beinstellungen bei den Schülern.

Züllich Sensei, Leiter der Abteilung Karate beim SVW und selbst Dan-Träger sowie Karatelehrer, war einst langjähriger Schüler bei Namiki Sensei. Dieser persönliche Kontakt war es auch, der den Japaner nach Woltersdorf lockte. „Ich denke, es war für uns alle ein großes Erlebnis, mit Namiki Sensei zu trainieren und von ihm zu lernen“, sagte er danach. „Es wird jeden weiterbringen und Ansporn sein. Ich persönlich habe mich natürlich sehr gefreut, ihn mal wiederzusehen.“

Auch Namiki Sensei war sehr angetan von den Woltersdorfer Karateka: „Es ist für mich sehr interessant zu sehen, wer es meistert, meine Philosophie im Training umzusetzen“, sagte er und freute sich über die enorme Aufmerksamkeit. „Alle sind mit großem Elan dabei, aber der Kampf muss vor allem im Kopf verstanden werden.“

Am Ende des Abends gab es noch ein herzliches Dankeschön, ein Gastgeschenk… und Fachsimpeln unter den Karateka.

Text: Marion Thomas im Auftrag von Thomas Züllich

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